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Kreissparkasse: „Sinnvestieren“ ist das neue Investieren

Nachhaltigkeit gewinnt für Kunden der Sparkasse an Bedeutung – entsprechende Geldanlagen sind zunehmend gefragt. Was Anleger über nachhaltige Geldanlagen wissen müssen, erklärt Heiko Lind, Leiter der Wertpapierabteilung und stellvertretender Vorstand der Kreissparkasse Nordhorn im Interview.

Heiko Lind, Leiter der Wertpapierabteilung und stellvertretender Vorstand der Kreissparkasse Nordhorn, erklärt im Interview das Prinzip des „Sinnvestierens“. Foto: Kreissparkasse

© Heiny Walburga

Heiko Lind, Leiter der Wertpapierabteilung und stellvertretender Vorstand der Kreissparkasse Nordhorn, erklärt im Interview das Prinzip des „Sinnvestierens“. Foto: Kreissparkasse

Herr Lind, das Thema Nachhaltigkeit gewinnt in allen Bereichen des Lebens immer mehr an Bedeutung. Auch im Finanzbereich. Warum?

Nachhaltigkeit ist heute aus dem Leben nicht mehr wegzudenken. Das gilt für die Konsumgüterbranche, wenn Sie im Supermarkt einkaufen, für die Fortbewegung mit der Bahn oder dem Auto. Und das gilt auch für Finanzprodukte. Ja, wir sehen im Markt zurzeit eine Sensibilisierung der Kunden im Hinblick auf Nachhaltigkeitsthemen. Dazu trägt auch die Debatte um den Klimawandel bei. Erst durch die Betrachtung von ökologischen, sozialen und Aspekten der verantwortungsvollen Unternehmensführung bekommen wir ein umfassendes Nachhaltigkeitsverständnis. Vereinfacht gesprochen: Es ist eine gute Sache, wenn Verbraucher Bio-Eier oder Schokolade aus fairem Handel kaufen. Und mit der Investition oder besser gesagt mit der Sinnvestition in nachhaltige Geldanlagen, können Sie als Verbraucher die Finanzströme in nachhaltig agierende Unternehmen lenken.

Wie kann ich nachhaltige Geldanlagen identifizieren?

Investoren geht es bei der Geldanlage heute nicht nur um Profit, sondern auch um die Frage, welche sozialen oder ökologischen Folgen ein Investment haben kann. Die nachhaltige Geldanlage erweitert das magische Dreieck der Geldanlage um Nachhaltigkeitskriterien aus den Bereichen Umwelt (Environment), Soziales (Social) und Unternehmensführung (Governance) – den sogenannten ESG-Kriterien. Immer mehr Grafschafter wollen in Unternehmen investieren, die sich ihrer Verantwortung für Mensch, Umwelt und Gesellschaft stellen. Sie möchten ihr Geld quasi sinnstiftend anlegen. Und entwickeln sich somit immer mehr vom Investor zum Sinnvestor. Nachhaltigkeit ist ein Mega- und kein Modetrend.

Sparkasse bietet einen kostenlosen Depot-Check

„Ich kann alle Sparer nur herzlich zu einer Beratung bei uns in die Sparkassen einladen“, sagt Wertpapier-Spezialist Heiko Lind, der hinzufügt: „Kommen Sie zu einem Depot-Check, wenn Sie bei uns bereits in Aktien oder Investmentfonds investiert haben. Oder lassen Sie sich als Einsteiger professionell beraten. Nutzen Sie die Auswahlmöglichkeiten, die Ihnen in einer Beratung zu Gute kommen, insbesondere für nachhaltige Anlagestrategien. Einen Termin können Sie telefonisch unter 05921 980 oder direkt in unserer Internetfiliale unter www.sparkasse-nordhorn.de vereinbaren.“ „Setzen Sie Ihr Geld mit den nachhaltigen Anlagestrategien von Deka Investments bereits heute „sinnstiftend“ ein – für sich und die Generationen von morgen – und werden Sie zum „Sinnvestor“. Hören Sie sich gern den Podcast zum Thema Nachhaltigkeit an“, rät Heiko Lind.


Warum ist Nachhaltigkeit in der Geldanlage mehr als Umwelt- und Klimaschutz?

Ein Investment in Wertpapieren kann nicht nur eine attraktive Anlage in Zeiten niedriger Zinsen sein, sondern bietet noch viel mehr. Wer in nachhaltig ausgerichtete Unternehmen investiert, gibt der Zukunft eine Richtung und unterstützt Umweltschutz, faire Arbeitsbedingungen sowie eine weitsichtige Unternehmensführung – somit werden neben den klassischen Rendite- und Risikoüberlegungen auch ökologische, soziale und ethische Aspekte berücksichtigt.

Wie passen Rendite und Nachhaltigkeit zusammen?

Wer sein Geld nachhaltig anlegt, muss keineswegs auf gute Renditen verzichten. Im Gegenteil: Nachhaltige Anlagen weisen eine Wertentwicklung auf, die in vielen Fällen sogar besser ist als bei konventionellen Finanzprodukten. Allerdings sind Kursentwicklungen der Vergangenheit kein Indikator für die zukünftige Wertentwicklung. Doch während der Klimawandel voranschreitet, arbeiten diese Unternehmen proaktiv an Lösungen und sichern sich so langfristig Wettbewerbsvorteile.

Warum „Sinnvestor“ werden?

Investieren bedeutet: Das Geld arbeiten zu lassen. „Sinnvestieren“ bedeutet, das Geld nicht nur für uns, sondern auch für unsere Kinder und Enkelkinder nachhaltig arbeiten zu lassen. Die COVID-19-Krise hat uns gezeigt, wie unvorhersehbare Ereignisse unvorbereitete Unternehmen und das Wirtschaftssystem erschüttern können. Daher ist es heute wichtiger denn je, auch bei der Geldanlage eine gute Strategie zur Auswahl zukunftsfähiger Unternehmen zu kennen.

Der Startschuss zum Thema Nachhaltigkeit

Die 17 globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung der Agenda 2030. Foto: Bundesregierung

Die 17 globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung der Agenda 2030. Foto: Bundesregierung

Nachhaltigkeit bedeutet, die Bedürfnisse der heute lebenden Menschen zu erfüllen, ohne dabei spätere Generationen in ihren Fähigkeiten einzuschränken, die eigenen Bedürfnisse zu erfüllen. Im Jahr 2015 haben die Vereinten Nationen (UN) die Agenda 2030 verabschiedet. Dabei handelt es sich um einen Fahrplan für die Zukunft. Mit der Agenda 2030 will die Weltgemeinschaft ein menschenwürdiges Leben ermöglichen und dabei gleichsam die natürlichen Lebensgrundlagen dauerhaft bewahren. Dies umfasst ökonomische, ökologische und soziale Aspekte. Alle Staaten sind aufgefordert, ihr Tun und Handeln danach auszurichten. Deutschland hat sich bereits früh zu einer ambitionierten Umsetzung bekannt. Mit 17 globalen Zielen deckt die Agenda 2030 eine Vielzahl von Themen ab. Handlungsfelder sind beispielsweise der verstärkte Einsatz für Frieden und Rechtsstaatlichkeit, die Bekämpfung von Korruption, aber auch Bildung für alle oder der Schutz unseres Klimas und unserer Ressourcen. (Quelle: Bundesregierung)